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IFRS 16 Update
Veröffentlicht 16. Sep 2024
AutorIn Julian Baier
4 Min.

Das International Accounting Standards Board (IASB) hat die Berücksichtigung variabler Leasingzahlungen klargestellt, mit positiven Auswirkungen auf Pay-per-Use-Finanzierungen

Gute Neuigkeiten für Unternehmen, die ihre Investitionsausgaben (CAPEX) mithilfe von Pay-per-Use-Finanzierungen senken möchten.

Das Update des International Accounting Standards Board (IASB) vom März 2024 gibt dem Pay-per-Use-Finanzierungsmodell zusätzlichen Rückenwind. Wir von Linxfour freuen uns, mehr Aufmerksamkeit auf dieses Update zu lenken und zu erklären, wie es mit unserer Pay-per-Use Finanzierung im Einklang steht und Maschinenbetreibern eine größere Klarheit über die finanzielle Behandlung variabler Leasingzahlungen bietet.


Die Kernaussagen

Der IFRS 16-Standard, der 2016 eingeführt wurde, bedeutete große Veränderung für Leasingnehmer, da nahezu alle Leasingverträge in die Bilanz aufgenommen werden mussten. Allerdings war die Behandlung variabler Leasingzahlungen, insbesondere solcher, die nicht von einem Index oder Zinssatz abhängen, Gegenstand fortlaufender Diskussionen und Unsicherheiten. Das IASB-Update im März 2024 hat in dieser Hinsicht die dringend benötigte Klarheit gebracht, dass variable Leasingzahlungen, die nicht von einem Index oder Zinssatz abhängen, im Gewinn oder Verlust erfasst werden sollen, sobald sie anfallen, anstatt in die anfängliche Bewertung der Leasingverbindlichkeit einbezogen zu werden.
Diese Regelung ist eine wichtige Unterscheidung. In der Vergangenheit stellten variable Leasingzahlungen, die nicht in die anfängliche Bewertung der Leasingverbindlichkeiten einbezogen wurden, für Unternehmen eine Unsicherheit dar. Die Klarstellung des IASB erkennt an, dass Zahlungen, die ausschließlich auf der Nutzung der Maschine basieren, nicht in den Anwendungsbereich der zu kapitalisierenden Verbindlichkeiten fallen, und bekräftigt die bilanzneutrale Behandlung dieser Kosten.

Das Pay-per-Use Modell: Im Einklang mit den IASB-Vorgaben

Linxfour’s Pay-per-Use-Finanzierungsmodell wurde mit Fokus auf Flexibilität und Effizienz entwickelt. Im Gegensatz zu traditionellen Leasingvereinbarungen, bei denen fixe Zahlungen entstehen, passt sich Linxfour’s Modell an die tatsächliche Nutzung der Maschine an. Wie in der jüngsten IASB-Aktualisierung bestätigt, hängen diese variablen Zahlungen – die direkt an die Nutzung gekoppelt sind – nicht von Indizes oder Zinssätzen ab. Die Auslastung der Maschine hängt gänzlich von der zukünftigen Auftragslage ab und kann nicht im Voraus bestimmt werden. Dies erfüllt nach Ansicht von Linxfour die IASB-Kriterien für Zahlungen, die nicht als Verbindlichkeit verbucht werden müssen, sondern in der Gewinn- und Verlustrechnung des jeweiligen Zeitraums erfasst werden.
Für Maschinenbetreiber bedeutet dies, dass diese Kosten nicht als Verbindlichkeit im Voraus erfasst werden, sondern erst in der Gewinn- und Verlustrechnung anfallen, wenn sie tatsächlich entstehen. Dies kann erhebliche Vorteile bieten, insbesondere im Hinblick auf eine schlanke Bilanz und die Optimierung von Finanzkennzahlen.

Praktische Auswirkungen

Die Erfassung nutzungsbasierter Zahlungen in der Gewinn- und Verlustrechnung kann mehrere wesentliche Auswirkungen auf die Bilanz und die Entscheidungsfindung haben:

  • Verbesserte Finanzkennzahlen: Da variable Leasingzahlungen nicht mehr als Leasingverbindlichkeiten erfasst werden, können Unternehmen ihre Verbindlichkeiten deutlich reduzieren, was sich positiv auf Kennzahlen wie das Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital auswirkt.

  • Größere Flexibilität im Cashflow: Das Angleichen der Leasingzahlungen auf die Maschinennutzung ermöglicht ein besseres Cashflow-Management, insbesondere für Unternehmen mit schwankender Auftragslage.

  • Verbesserte strategische Planung: Durch das Vermeiden der Kapitalisierung nutzungsbasierter Zahlungen haben Unternehmen mehr Spielraum bei der Planung langfristiger Investitionen und Finanzierungsstrategien.

Sorgen und Compliance

Obwohl diese Aktualisierung erhebliche Vorteile bietet, ist es wichtig, dass Unternehmen mit ihren Buchhaltungsteams und Wirtschaftsprüfern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie vollständig mit diesen Änderungen übereinstimmen. Bitte beachten Sie, dass dies keine buchhalterische Beratung von Linxfour darstellt. Die korrekte Klassifizierung von Leasingzahlungen ist ebenfalls entscheidend für die Einhaltung der IFRS 16-Vorgaben. Wir empfehlen, das offizielle Update des IASB für vollständige Details zu konsultieren und eng mit Ihren finanziellen Stakeholdern zusammenzuarbeiten, um diese Richtlinien reibungslos in Ihre Buchhaltung zu integrieren.

Kontakt

Sind Sie daran interessiert, CAPEX zu vermeiden und Ihre Maschinen mit Pay-per-Use zu finanzieren, dann kontaktieren Sie uns über https://www.linxfour.com/kontakt. Gemeinsam werden wir analysieren, wie wir Ihnen helfen können, Ihre Maschinenkosten zu optimieren.
*Bitte beachten Sie, dass dies keine buchhalterische Beratung von Linxfour darstellt. Bitte konsultieren Sie Ihren Wirtschaftsprüfer bezüglich der angemessenen Behandlung des Leasingvertrags in Ihrer Bilanz.

Quelle: IASB Update – März 2024 https://www.ifrs.org/content/dam/ifrs/publications/pdf-standards/english/2024/issued/part-a/ifrs-16-leases.pdf?bypass=on